Jud Moße von "Harten" [Hardheim, Kr. Buchen], gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er im Jahre 1541 gegen des Landesherrn Zollgerechtigkeit einige Wagen mit Wein unverzollt von "Freidennthall" [Freudenthal, Oberamt Besigheim] durch Württemberg geführt hat, wobei der Fuhrmann, der um Lohn für ihn fuhr, einmal in "Lechgew" [Löchgau, Oberamt Besigheim] mit einem Wagen unverzollten Weines gefasst und um 100 Gulden gestraft wurde, welchem Moße aber versprach, ihn schadlos halten zu wollen; weil er weiterhin den Joust Hans von Löchgau nach "Rotweill" [Rottweil, Oberamtsstadt, Schwarzwaldkreis] zitiert hat und gegen die Abforderung des Landesherrn und Remission im Rottweiler Prozess fortgefahren ist und den Jous Hans in die Acht gebracht hat; weil er ferner gegen des Landesherrn Mandate und Gebote ohne Geleit auf eigene Faust in Württemberg herumgezogen ist, schwört Urfehde, nachdem auf auferlegt wurde, an den Landesherrn 120 Gulden in barer Münze zu bezahlen und weitere 100 Gulden an Gewicht auszusetzen, seine Atzung zu bezahlen, den Jous Hans aus der Acht zu befreien, Württemberg in Zukunft zu meiden udn sich ohne Geleit darin nicht ertappen zu lassen, auch der württembergischen Untertanen müßig zu gehen und mit ihnen keine Wuchergeschäfte zu machen oder Ausleihungen vorzunehmen